Nach den ersten Erfahrungen mit der Mittelformatkamera und dem selber Entwickeln von schwarz/weiss Filmen, hatte ich das Bedürfnis auch unterwegs eine kompakte Analoge Kamera mit dabei zunhaben.
Um was passendes zu finden, habe ich das Internet durchstöbert. Wie schon früher sind mir die Messucher-Kameras von Laica aufgefallen. Natürlich haben sie mich sofort fasziniert, die Preise hingegen eher weniger. Die Technik dahinter hat mich aber gefesselt. Also habe ich mich weiter informiert. Es gibt zwar günstigere alternativen, allerdings sind diese oft schwer zu bekommen bzw. günstiger als eine Laica, aber immer noch nicht ind dem Preisbereich den ich mir vorgestellt habe.
Da ich auf diesem weg zu keinem Ergebnis gekommen bin, hatte ich die Idee die Suche anders aufzuziehen. Die Idee war, dass ich auf denn üblichen Verkaufsportallen nach Messucherkameras gesucht habe. Wenn der Zustand und die Preisgestaltung meinen Vorstellungen entsprach, habe ich im Netz nach weiteren Informationen zur Kamera gesucht.
Nach kurzer Zeit bin ich auch fündig geworden. Das Objekt meiner Begierde wurde eine Konica Auto S1.6 die ganz in meiner Nähe für 25€ zu haben war. Online habe ich Informationen auf thorleyphotographics.com über die Kamera gefunden. Sogar besichtigen konnte ich sie, aber es gab einen Haken. Die blende blieb manchmal hängen. Trotzdem entschied ich mich für die Kamera, wenn nicht zum Fotografieren dann um die Technik die in einer Messsucherkamer ist zu verstehen.
Nachdem ich die Kamera zuhause hatte, begann das große Basteln. Das ich die Kamera zerlegen kann wusste ich, nur wie es mit dem Zusammenbau aussieht nicht. Dafür gab es wie so oft Abhilfe im Netz, genauer gesagt auf kyphoto.com. Also ging es ans Eingemachte. Den Verschluss habe ich mit Feuerzeugbezin gereinigt. Das hat auch ganz gut funktioniert. Die Reinigung der Optischen Teile auch. Der Kunststoff war leider auch etwas mitgenommen, so dass ich ihn ersetzen musste. Als Ersatz hab ich einfach einige Lederreste vom Stoffgeschäft um die Ecke genommen. Hier das Ergebniss:
Nachdem die neue Kamera hergerichtet war, habe ich einen Agfa APX 400 Schwarzweiss-Film eingelegt. Entwickelt hab ich wieder selber im Spürsinn SAM classic, so wie meine Mittelformat-Filme.
Erneut hatte ich mit einer Tropfenbildung beim Trocknen zu kämpfen die zum Teil unschöne Flecken hinterlassen hat. Da ich mir nicht vorstellen konnte das niemand sonst das Problem hat, hab ich ein wenig recherchiert und hab eine Lösung gefunden. Nach dem Entwickeln, Fixieren und Wässern sollte der Film ein Netzmittelbad bekommen. Dieses soll aus destiliertem Wasser mit einigen Millilitern Netzmittel bestehen. Dies beugt die unschöne Kalkfleckenbildung und Wasserflecken am getrockneten Film vor.
Ob das wirklich funktioniert werde ich beim nächsten Film sehen. Hier die ersten Fotos mit der Messsucherkamera Konica Auto S1.6 mit einem Agfa APX 400: