Nach einigen Filmen die ich selber entwickelt habe meldete sich eine Freundin bei mir, ob ich mir ihre Lomo ActionSampler ansehen könnte. Beim Entwickeln des ersten Films im Labor gab es nur 1 Brauchbares Foto. Beim Betrachten der Kamera ist mir nicht viel aufgefallen. Also habe ich mir die technischen Details der Kamera auf der Lomo Homepage angesehen. Und siehe da, die Kamera macht Fotos bei 1/100 und f8. Das heißt, es sollte hell genug sein, wenn man Fotos macht. Die Kamera an sich scheint also ok, anscheinend wurde der erste Film zu schwach belichtet. Also habe ich einen Fomapan 400 Action eingelegt. Dann ging es ans ausprobieren.
In der Zwischenzeit habe im Internet eine neue, recht interessante Methode zur Filmentwicklung entdeckt. Die Standentwicklung. Die Standentwicklung verspricht hohe Kontraste, feine Details und die Möglichkeit unabhängig von ihrer Empfindlichkeit zusammen zu entwickeln. Auch bleibt die Standentwicklung unabhängig vom Pushen des Films gleich. Das bedeutet das man nicht nur Filme mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten, sondern auch solle die Unterbelichtet sind, zusammen entwickeln kann. Das bietet sich gerade bei einer Kamera mit fixer Blende und Belichtungszeit an.
Als der Film voll war ging es an die Entwicklung. Grundlage der Standentwicklung ist die starke Verdünnung des Entwicklers und eine sehr lange Entwicklungszeit. Als Entwickler kam Rodinal in einer Verdünnung von 1:100 zum Einsatz. Die erste Minute der Entwicklungszeit wird die Entwicklerdose gekippt. Nach dem kippen einmal fest aufschlagen, damit sich mögliche Luftblasen vom Film lösen. Dann eine Stunde bei 20°C, am besten in einem Wasserbad, stehen lassen. Danach geht es ganz normal weiter mit zwischenwässern, fixieren und schlusswässern. Danach kann der Film aus der Entwicklerdose genommen und getrocknet werden.
Ich habe im Anschluss meine negative noch gescannt. Hier sind die Ergebnisse mit der Lomo ActionSampler. Anscheinend war der erste Film tatsächlich nur stark unterbelichtet.